Das märchenhafte Moment spielt in Nicole Webers Inszenierung in München eine große Rolle, berichtet unsere Kritikerin Franziska Stürz. Doch seien die märchenhaften Szenen nur punktuell wahrnehmbar. "Momo" ist ein Musiktheater in 18 Bildern. Bei Stürz hat die Inszenierung den Eindruck eines Puzzles hinterlassen, in dem die Einzelteile kein dramatisch schlüssiges Ganzes ergeben.
Der Auftrag zu dieser Oper kam vom Buchautor selbst, Michael Ende hat vor 40 Jahren dem Komponisten Wilfried Hiller ein Exemplar von "Momo" geschenkt und gesagt: "Daraus solltest du eine Oper machen". Die Geschichte handelt von Zeit und den grauen Herren, die sie den Menschen stehlen wollen.