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Uraufführungen des Ensembles LUX:NM
Kontrastreiches

Am Anfang spielt jeder Musiker für sich allein. Später produzieren sie gemeinsam "lautes Geschrei" – so der Berliner Komponist Eres Holz über sein neues Ensemblestück "hautwärts". Das Klingende rebelliert, reibt sich an Grundsätzlichem. Die Formation LUX:NM hat es Ende 2019 in Berlin uraufgeführt.

Am Mikrofon: Hanno Ehrler |
    Hinter drei vertikalen Metallstangen ist ein nackter oberer Rückenausschnitt eines Menschen zu sehen, der seine Finger in die Schultern presst
    Die menschliche Haut - Sinnbild von Schutzbedarf und Verletzbarkeit (Deutschlandradio / Hanno Ehrler)
    Eres Holz
    hautwärts (UA)
    Daniel Brandt & LUX:NM
    Cosmic Fragments (UA)
    Jan Brauer & LUX:NM
    Telegram (UA)
    Ensemble LUX:NM
    Ruth Velten, Saxophon
    Florian Juncker, Posaune
    Silke Lange, Akkordeon
    Vitaly Kyianytsia, Klavier
    Zoé Cartier, Violoncello
    Martin Offik, Klangregie
    Nikolaus Neuser, Trompete a.G.
    Jan Brauer, Sonddesign a.G.
    Im Stück "hautwärts" – ein Auftragswerk der Berliner Formation LUX:NM – möchte Komponist Eres Holz den emotionalen Kern seiner Hörer und Hörerinnen direkt ansprechen. Holz verwendet nicht-tonale Klänge und Mikrotöne, aber seine Musik ist nicht abstrakt, sie wirkt existenziell und greift tief in Bereiche des Seelischen.
    Auch das Trio "Brand Brauer Frick" möchte Musik machen, die für sich spricht. Die man hören kann, ohne tiefere Kenntnis von neuer Musik zu besitzen. Anders als im Falle von Eres Holz verwoben Jan Bauer, Daniel Brandt und die Musiker des Ensembles LUX:NM elektronische und analoge Improvisationen zu ätherischen Klangbändern.
    Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang anhören.