Wohnen in der Stadt wird immer teurer, Gewerbe auch und Ateliers können sich die meisten Künstler*innen schon gar nicht leisten. Wie praktisch, wenn dann immer mal wieder die Möglichkeit besteht, ein für den Abriss vorgesehenes Gebäude zwischenzunutzen, bevor die Bagger kommen. So geschehen in Berlin, als ein Haus von Graffittikünstler*innen umgestaltet werden durfte - und nun ab heute auch in München beim Projekt "Z Common Ground".
Ein Verein zur Förderung urbaner Kunst will neue Wege aufzeigen für genreübergreifende Kultur ohne Zugangshürden. "Unser Obethema ist Zusammenarbeit", sagte die Kuaratorin Laura Lang im Dlf. Zusammen mit dem bildenden Künstler Daniel Man und dem international bekannten Graffiti-Künstler Loomit hat sie über einen langen Zeitraum das Programm zusammengestellt.
Arbeiten aus allen Sparten
Zu sehen sind Werke aus allen Bereichen. Über einhundert Künstler*innen machen mit, Geld habe man leider keines zahlen können, so Lang, man sei weiterhin auf Spenden angewiesen. Die Zwischennutzung sieht sie durchaus kritisch, hofft aber, auf die Kunst aufmerksam machen zu können und damit einen Weg für nachhaltige Lösungen zu finden.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.