DDR-Verbrechen
Ex-Stasi-Mitarbeiter zu zehn Jahren Haft wegen Mordes verurteilt

Der Ex-Stasi-Mitarbeiter soll 1974 einen polnischen Staatsbürger erschossen haben. Der 80-jährige Angeklagte habe seinen Handlungsspielraum, das Opfer nur zu verletzen, nicht genutzt. Er hatte einen Tötungsvorsatz, so die Begründung des Gerichts.

van Laak, Claudia |
Der Angeklagte steht vor der Verkündung des Urteils im Prozess gegen den Ex-Stasi-Mitarbeiter wegen Mordes vor dem Landgericht und verdeckt sein Gesicht.
Der heute 80-Jährige aus Leipzig soll 1974 einen polnischen Staatsbürger am damaligen Grenzübergang Bahnhof Berlin-Friedrichstraße heimtückisch erschossen haben, als er versuchte sich die Ausreise in den Westen zu erzwingen. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)