Washington
US-Außenminister Rubio kürzt sein Ministerium zusammen

US-Außenminister Rubio hat umfassende Kürzungen und eine Umstrukturierung seines Ministeriums angekündigt. Ämter und Programme, die nicht mit den nationalen Interessen der USA übereinstimmten, würden abgeschafft oder gestrichen: "In seiner jetzigen Form ist das Ministerium aufgebläht und nicht in der Lage, seinen wesentlichen diplomatischen Auftrag in dieser neuen Ära des Wettbewerbs der Großmächte zu erfüllen". 

    US-Außenminister Marco Rubio spricht in ein Mikrofon.
    US-Außenminister Marco Rubio (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Virginia Mayo)
    Details nannte Rubio zunächst nicht. Nach Informationen des Fernsehsenders CNN sind in der ersten Phase der Umstrukturierung mehr als 130 Abteilungen im Inland und rund 700 Stellen in Washington betroffen. Zu den Büros, die geschlossen werden sollen, gehören demnach solche, die sich mit Kriegsverbrechen und globalen Konflikten befassen.
    Die "Washington Post" berichtete, der Plan sehe vor, dass hochrangige Beamte vorschlagen sollen, wie sie das Personal in den USA um 15 Prozent reduzieren können. Ein Entwurf habe auch vorgesehen, die gesamte Abteilung für Afrika zu schließen und zahlreiche Vertretungen auf dem Kontinent dichtzumachen, berichtete die Zeitung. Dies sei aber von Rubio dementiert worden.
    In vielen Ministerien und Behörden wurden unter US-Präsident Trump Zehntausende Mitarbeiter entlassen, das Entwicklungsministerium praktisch aufgelöst.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.