Handelskonflikte
US-Basiszoll von zehn Prozent in Kraft - Turbulenzen in der Weltwirtschaft - Trump ruft US-Bürger zum Durchhalten auf

Auf Importe in die USA wird seit heute ein Basiszoll von zehn Prozent erhoben.

    Ein Containerschiff läuft in den Hafen von New Jersey in den USA ein.
    In den USA ist ein Basiszoll von zehn Prozent auf Importe in Kraft getreten. (IMAGO / Deccio Serrano)
    Die von Präsident Trump durchgesetzten Abgaben werden an allen Häfen, Flughäfen und Zolllagern der Vereinigten Staaten erhoben. Ausnahmen gelten nur für Waren, die vor Inkrafttreten der Zölle bereits unterwegs waren. Der komplexe Mechanismus mit noch höheren Zöllen für bestimme Länder tritt am 9. April in Kraft.
    Trumps Zollpolitik schürt Sorgen vor einem Handelskrieg, der die globale Wirtschaft in eine tiefe Krise stürzen könnte. Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung warnte vor schwerwiegenden Folgen besonders für die wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Länder. Die US-Notenbank Fed prophezeite auch für die USA eine höhere Inflation und langsameres Wachstum.
    Auch China verschärft seine Kritik an den US-Zöllen. Sie würden von den USA als Waffe benutzt, um extremen Druck auszuüben und private Interessen durchzusetzen, heißt es in einer Erklärung der Regierung. Dies sei jedoch nicht der richtige Weg, um mit China umzugehen.
    US-Präsident Trump hat die Bevölkerung seines Landes zum Durchhalten aufgerufen. Er bezeichnete seine Zollpolitik als wirtschaftliche Revolution, aus der die USA als Sieger hervorgehen würden.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.