Drei Dinge sollte man in den USA tunlichst unterlassen: Alkoholisiert Auto fahren. Steuern hinterziehen. Und drittens: Sich Korruptionsvorwürfen aussetzen. Diese unangenehme Erfahrung hat jetzt auch ein Adidas-Mitarbeiter gemacht, der festgenommen wurde und mittlerweile in Haft sitzt.
Bestechungsgelder an High-School-Stars?
Es geht um einen Bestechungsskandal, in den der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach hineingezogen wurde – obwohl noch gar nicht klar ist, worin das Fehlverhalten des Adidas-Repräsentanten eigentlich besteht. Der für das Basketball-Marketing des Unternehmens zuständige Manager ist indes nur einer von zehn Personen, die im Zuge der Ermittlungen wegen Betrugs und Bestechung festgenommen wurden. Darunter auch vier Assistenz-Trainer an US-amerikanischen Universitäten.
Die Ermittler vermuten, dass Bestechungsgelder an Stars von High-School-Mannschaften gezahlt wurden, um sie dazu zu bewegen, ihre Mannschaft zu wechseln und an einer bestimmten Universität zu spielen. Die Verlockung ist groß - Basketball ist in den USA ein Milliardengeschäft.