Besuch in Kiew
US-Beauftragter Kellogg äußert "Verständnis für Bedürfnis der Ukraine nach Sicherheitsgarantien"

Der US-Sonderbeauftragte Kellogg hat Verständnis für die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem möglichen Ende des russischen Angriffskrieges bekundet.

    München: General Keith Kellogg, US-Sondergesandter für die Ukraine, nimmt an einem Meeting während der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) teil.
    Der US-Sondergesandte für Russland und die Ukraine, Keith Kellogg (Boris Roessler / dpa - Pool / dpa / Boris Roessler)
    Zum Auftakt seines Besuchs in Kiew sagte Kellogg, den USA sei vollkommen klar, dass solche Garantien für die Souveränität der ukrainischen Nation wichtig seien. Der US-Beauftragte will sich drei Tage in der Ukraine aufhalten. Geplant sind unter anderem Gespräche mit Präsident Selenskyj. Dieser hatte sich gestern kritisch über das amerikanisch-russische Treffen in Saudi-Arabien geäußert, bei dem ohne ukrainische oder europäische Beteiligung über den Weg zu einer Friedenslösung gesprochen wurde. Laut amerikanischen und russischen Angaben könnte es zudem noch in diesem Monat ein Treffen der Präsidenten Trump und Putin geben.
    Der französische Staatschef Macron hat für heute europäische und nicht-europäische Staaten zu Beratungen über die Ukraine nach Paris eingeladen. Bundesverteidigungsminister Pistorius appellierte an die Europäer, mehr Geschlossenheit zu zeigen. Er nannte es im Deutschlandfunk irritierend, dass einzelne Länder schon jetzt erklärten, was sie im Falle eines Friedens in der Ukraine bereit seien zu tun.
    Die EU-Staaten verhängten wegen des russischen Angriffskrieges weitere Sanktionen gegen Moskau. Sie gelten ab Montag und umfassen unter anderem ein Importverbot für Aluminium sowie neue Maßnahmen zur Beschränkung der Ölexporte.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.