Die Schwerkraft ist spätestens seit Isaacs Newtons Erfahrung mit einem fallenden Apfel eine feste Größe in der Physik. Während Newton noch davon ausging, dass sich die Schwerkraft unmittelbar auswirkt, nahm Einstein an, dass sie eine Ausbreitungsgeschwindigkeit haben muss, und postulierte dafür die Lichtgeschwindigkeit. Physiker gehen davon aus, dass sich die Schwerkraft in Wellen ausbreitet, doch weil diese Wellen so extrem schwach sind, konnten sie noch nie direkt gemessen, geschweige denn ihre Geschwindigkeit bestimmt werden.
Das Forscherteam, bestehend aus Ed Fomalont von dem National Radio Astronomy Observatory in Charlottesville, Virginia, und Sergei Kopeikin von der Universität von Missouri in Columbia, war also auf indirekte Methoden angewiesen. Es machte sich zu Nutze, dass die Schwerkraft andere Körper beeinflusst, zum Beispiel Äpfel, aber auch Radiowellen. Quasare sind weit entfernte Himmelskörper, die besonders starke Radiowellen ausstrahlen. Im September 2002 zog der Jupiter von der Erde aus gesehen so dicht an einem solchen Quasar vorbei, dass er dessen Licht wie eine Gravitationslinse abgelenkt hat. Da Jupiter sich auf einer Bahn um die Sonne bewegt, sollte diese Bewegung auch die Linsen-Wirkung beeinflusse, so die Theorie.
Mit elf Teleskopen beobachteten Astronomen weltweit am 8. September 2002 das seltene Ereignis, damit Fomalont und Kopeikin aus den Abweichungen die Gravitationsgeschwindigkeit errechnen konnten. Wieder einmal konnten sie Einsteins Relativitätstheorie bestätigen, wenngleich die Kürze der Messung nur zu einer Genauigkeit der Berechnung von 20 bis 25 Prozent ausreichte. Für die Theoretische Physik hat aber auch dieser recht ungenaue Wert schon Konsequenzen: Einige Wissenschaftler vertraten die Ansicht, dass sich die Schwerkraft milliardenfach schneller als das Licht bewegt. Diese Theorien sind nun widerlegt.
[Quelle: Frank Grotelüschen]
Das Forscherteam, bestehend aus Ed Fomalont von dem National Radio Astronomy Observatory in Charlottesville, Virginia, und Sergei Kopeikin von der Universität von Missouri in Columbia, war also auf indirekte Methoden angewiesen. Es machte sich zu Nutze, dass die Schwerkraft andere Körper beeinflusst, zum Beispiel Äpfel, aber auch Radiowellen. Quasare sind weit entfernte Himmelskörper, die besonders starke Radiowellen ausstrahlen. Im September 2002 zog der Jupiter von der Erde aus gesehen so dicht an einem solchen Quasar vorbei, dass er dessen Licht wie eine Gravitationslinse abgelenkt hat. Da Jupiter sich auf einer Bahn um die Sonne bewegt, sollte diese Bewegung auch die Linsen-Wirkung beeinflusse, so die Theorie.
Mit elf Teleskopen beobachteten Astronomen weltweit am 8. September 2002 das seltene Ereignis, damit Fomalont und Kopeikin aus den Abweichungen die Gravitationsgeschwindigkeit errechnen konnten. Wieder einmal konnten sie Einsteins Relativitätstheorie bestätigen, wenngleich die Kürze der Messung nur zu einer Genauigkeit der Berechnung von 20 bis 25 Prozent ausreichte. Für die Theoretische Physik hat aber auch dieser recht ungenaue Wert schon Konsequenzen: Einige Wissenschaftler vertraten die Ansicht, dass sich die Schwerkraft milliardenfach schneller als das Licht bewegt. Diese Theorien sind nun widerlegt.
[Quelle: Frank Grotelüschen]