Drogenkriminalität
US-Gericht verurteilt Honduras Ex-Präsidenten Hernández zu 45 Jahren Haft

Ein US-Gericht hat den früheren honduranischen Präsidenten Hernández wegen Drogenkriminalität zu 45 Jahren Gefängnis verurteilt.

    Juan Orlando Hernández (M), Ex-Präsident von Honduras, spricht mit Polizeibeamten nach seiner Festnahme in seinem Haus.
    Hernández bei seiner Festnahme im Jahr 2022. (picture alliance/dpa / Indi Ocon)
    Außerdem soll er acht Millionen Dollar Strafe zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft beantragt. Hernández beteuerte beim Prozess in New York seine Unschuld.
    Der konservative Politiker war von 2014 bis 2022 Präsident von Honduras und galt ursprünglich als wichtiger Verbündeter Washingtons im Kampf gegen Drogenkriminalität. Später wurde ihm jedoch vorgeworfen, vom Schmuggel Tausender Tonnen Kokain in die USA profitiert und damit seinen politischen Aufstieg finanziert zu haben. Hernández soll demnach hohe Bestechungsgelder angenommen haben. Im Gegenzug hätten Drogenbanden in Honduras nahezu straffrei agieren können.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.