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US-Intellektuelle und Donald Trump
"Dieser Schock kann heilsam sein"

Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sei für die Intellektuellen im Land auch eine große Chance, wieder Gehör bei einer breiten Öffentlichkeit zu finden, sagte der Literaturwissenschaftler Adrian Daub im Deutschlandfunk. Wenn Trump weiter den Kurs fahre, der sich jetzt abzeichne, würden links-intellektuelle Positionen wieder an Relevanz gewinnen.

    Pappfigur von Donald Trump
    Donald Trump - eine Chance für Intellektuelle? (dpa / picture alliance / Georgi Licovski)
    Die Intellektuellen in den USA hätten sich schon viel zu lange mit der fehlenden Resonanz aus der Bevölkerung abgefunden, sagte Adrian Daub im DLF. Man müsse jetzt neue Allianzen schließen, um wieder mehr Menschen zu erreichen. Die Chance dafür sei größer geworden, weil die elementaren Fragen sich nicht mehr im Abstrakten bewegen, stellte Daub fest.
    Der Professor für vergleichende Literaturwissenschaften an der Stanford Universität in Kalifornien sagt aber auch: "Es steht zu befürchten, dass der USA eine dunkle Zeit bevorstehen wird." Wenn die Institutionen es jedoch schaffen würden, einen Gegenpol zur Politik Donald Trumps zu bilden, könne die Leuchtkraft der Unis stärker werden.
    Das vollständige Interview können Sie sechs Monate lang nachhören.