Bisher habe Trump ja die amerikanischen Interessen eher eng definiert. Nun aber argumentiere Trump, es liege im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten, dass keine Chemiewaffen eingesetzt werden. Damit beziehe sich der Präsident klar auf eine internationale Norm, nämlich auf das C-Waffen-Verbot. Damit habe sich in den USA wohl auch die Fraktion der Internationalisten durchgesetzt, betonte Brzoska.
Die grundlegenden politischen Positionen sind gleich geblieben
Der Friedensforscher machte zugleich deutlich, dass sich auch nach dem mutmaßlichen Giftgas-Einsatz der syrischen Armee und dem anschließenden US-Militärschlag an der Lage am Boden nichts geändert habe. Die grundlegenden politischen Positionen seien ebenfalls gleich geblieben: Russland lege Wert darauf, dass Syriens Präsident Assad an Verhandlungen beteiligt werde, der Westen dagegen strebe eine Lösung ohne Assad an. Allerdings, so Brzoska, hätten die Ereignisse der vergangenen Woche sicherlich zu einem Nachdenken in Washington und Moskau geführt - und zu der Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen könne und man aufeinander zugehen müsse.
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