Nahost
US-Präsident Biden nennt Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah eine "Maßnahme der Gerechtigkeit"

US-Präsident Biden hat die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah durch das israelische Militär als - so wörtlich - "Maßnahme der Gerechtigkeit" bezeichnet.

    US-Präsident Joe Biden erklärt in seiner Rede an die Nation am 24. Juli 2024 seine Entscheidung, seine Kandidatur für die Wiederwahl zum Präsidenten der Demokraten aufzugeben.
    US-Präsident Joe Biden nennt die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah eine "Maßnahme der Gerechtigkeit". (IMAGO / ABACAPRESS / IMAGO / Pool / ABACA)
    Biden erklärte nach Angaben des Weißen Hauses, Nasrallah und seine Hisbollah hätten über vier Jahrzehnte eine Terrorherrschaft geführt. Zu den Opfern zählten tausende Menschen, darunter neben Israelis und Libanesen auch hunderte Amerikaner. Der US-Präsident betonte, Israel habe das Recht, sich gegen die Hisbollah, die Hamas, die Huthi und andere Terrorgruppen zu verteidigen, die vom Iran unterstützt würden.
    Russland verurteilte den tödlichen Angriff auf Nasrallah und erklärte, Israel trage die volle Verantwortung für die dramatischen Folgen, die der Tod in der Region nach sich ziehen könnte. Außenminister Lawrow bezeichnete die Tötung in der UNO-Vollversammlung als "politischen Mord". Es sei alarmierend, dass solche Methoden fast zur Routine geworden seien. Der iranische Präsident Peseschkian gab den USA eine Mitschuld an der Tötung Nasrallahs. Das geistliche Oberhaupt, Ayatollah Chamenei, rief eine fünftägige Staatstrauer im Iran aus. Palästinenserpräsident Abbas sprach von einer "brutalen Aggression". Auch Syrien verurteilte das israelische Vorgehen.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.