"In meinen Gesprächen mit dem designierten Präsidenten hat er ein großes Interesse gezeigt, den Kern unserer strategischen Beziehungen zu erhalten", sagte Obama vor seiner letzten Auslandsreise als Präsident. "Eine der Botschaften, die ich überbringen kann, ist sein Bekenntnis zur NATO und zur transatlantischen Allianz." Amerika stehe auch künftig für eine starke und robuste NATO ein.
Trump werde sein Bestes tun, um die USA zu einen, erklärte Obama in seiner ersten Pressekonferenz nach der Präsidentenwahl. Er bezeichnete den künftigen Präsidenten Republikaner außerdem als pragmatisch.
Trump hatte im Wahlkampf damit gedroht, die Verbündeten in Europa im Stich zu lassen, falls sie nicht genug für ihre Verteidigung ausgäben. Der Milliardär drohte auch mit dem Abzug der US-Truppen aus Europa, falls die Europäer nicht mehr für den Schutz durch die Amerikaner bezahlten.
Gespräche über Schuldenkrise und Flüchtlinge
Obama besucht heute zum ersten und gleichzeitig letzten Mal in seiner Amtszeit Griechenland. Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Vormittag in Athen, wo der US-Präsident von Verteidigungsminister Panos Kammenos empfangen wurde. Im Anschluss stehen Treffen mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos und Ministerpräsident Alexis Tsipras auf dem Programm.
Tsipras erhofft sich von Obama Unterstützung in Sachen Schuldenkrise. In den Gesprächen wird es außerdem um die Flüchtlingskrise im östlichen Mittelmeer gehen.
Rede in der "Geburtsstadt" der Demokratie
Am Mittwoch will Obama dann in Athen eine mit Spannung erwartete Rede halten. Politische Beobachter erwarten eine Art "Ode an die Demokratie" in der geschichtsträchtigen Stadt. Außerdem wird damit gerechnet, dass er nochmals den Wahlsieg Trumps kommentiert.
Der Ort der Rede ist bisher noch geheim. Griechische Medien berichteten jedoch, es könnte sich um das Akropolis-Museum mit Blick auf den Parthenon-Tempel oder das Opernhaus am Meer handeln.
Anschließend reist Obama nach Deutschland. Am Mittwochnachmittag wird er in Berlin erwartet.
(gri/jasi)