Trump bezeichnete das Staatsoberhaupt als "Diktator ohne Wahlen" und riet ihm, rasch zu handeln, bevor er - Zitat - "gar kein Land mehr habe". Zuvor hatte Trump Selenskyj eine Mitschuld am russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zugewiesen.

Bundesaußenministerin Baerbock bezeichnete Trumps Äußerungen im ZDF als "absurd". Ein Sprecher von UNO-Generalsekretär Guterres stellte auf Nachfrage klar, Präsident Selenskyj sei nach ordnungsgemäß abgehaltenen Wahlen im Amt.

Nach Angaben der US-Regierung sollen nächste Woche weitere Gespräche stattfinden mit dem Ziel, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Der nationale Sicherheitsberater Waltz sagte dem Sender Fox News, so würden etwa Frankreichs Präsident Macron sowie der britische Regierungschef Starmer in Washington erwartet. Macron hatte heute mit Staats- und Regierungschefs von 18 europäischen Staaten sowie Kanada zur Ukraine beraten. Details wurden bisher nicht bekannt. Der kanadische Premierminister Trudeau forderte erneut, die Ukraine direkt an Friedensverhandlungen zu beteiligen.