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US-Präsident Trump
Super-Bowl-Champions ausgeladen

US-Präsident Donald Trump hat den Philadelphia Eagles aus der amerikanischen Profi-Football-Liga NFL eine Absage erteilt. Wie das Weiße Haus offiziell mitteilte, wird der Super-Bowl-Sieger nicht - wie sonst üblich - vom Präsidenten persönlich geehrt werden. Ob das die Spieler trifft?

Von Martina Buttler |
    Spielszene. Philadelphia Eagles cornerback Patrick Robinson stürzt über mehrere auf dem Boden liegende Gegenspiel und schaut nach dem verlorenen Ball.
    Philadelphia gelingt die Überraschung. (AP 7 Tony Gutierrez)
    Ausgeladen. Donald Trump hat quasi in letzter Minute den aktuellen Super-Bowl-Champion Philadelphia Eagles aus dem Weißen Haus ausgeladen. Der Empfang war eigentlich für heute angesetzt. Bereits nach ihrem Sieg im Februar hatten allerdings einige Spieler angekündigt, daß sie nicht ins Weiße Haus gehen würden, weil sie Trumps Haltung im Hymnenprotest nicht zustimmen.
    Der US-Präsident hat Football-Profis, die zur Nationalhymne knien oder eine Faust in die Luft recken mehrfach scharf als unpatriotisch kritisiert. Zuletzt hatte er gesagt, daß diese Spieler am Besten nicht in den USA leben würden. Vor allem schwarze Profis waren dem Beispiel des ehemaligen Quarterbacks der San Francisco 49ers Colin Kaepernick gefolgt, der als erster während der Hymne kniete.
    Die Spieler bringen so ihren Protest gegen Polizeigewalt gegen Schwarze und Rassismus in den USA zum Ausdruck. Die Diskussion darüber spaltet Fans und Teameigentümer. Der US-Präsident lud nun das gesamte Team des Super Bowl Gewinners aus, versprach allerdings, daß es eine Alternativveranstaltung geben soll mit dem Armeechor und einer Marineband.