Haynes' Werk sei stilistisch vielseitig, aber auch unverkennbar, erklärte Tuttle. Zu seinen Filmen zählen etwa der für den Oscar nominierte "Dem Himmel so fern" (2002) und die fiktive Bob-Dylan-Biografie "I'm not there" (2007). Zuletzt war "May December" (2023) von ihm im Kino zu sehen.
"Sensibilität bei der Erkundung von Innenwelten"
Haynes gehöre seit fast 40 Jahren zu den kühnsten und unverwechselbarsten Filmemachern des US-Kinos, hieß es weiter. Er werde für seine große Sensibilität bei der Erkundung der Innenwelten von Außenseitern und Frauen sowie für seine faszinierenden Untersuchungen zu Gender und Identität geschätzt. Mit seinem Debütfilm "Poison" hatte der Regisseur 1991 auf der Berlinale den "Teddy Award" für queere Filme und auch den Großen Preis der Jury beim Sundance Film Festival gewonnen.
Die Internationale Jury entscheidet über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären im Hauptwettbewerb. Die 75. Berlinale ist vom 13. bis zum 23. Februar 2025 geplant.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.