Krieg in der Ukraine
US-Sonderbeauftragter zu Gesprächen in Kiew - Auswärtiges Amt: Friedensschluss in Europa nur mit Europäern möglich

Der US-Sonderbeauftragte Kellogg zeigt Verständnis, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem russischen Angriffskrieg verlangt.

    Zum Auftakt seines Besuchs in Kiew sagte Kellogg, den USA sei vollkommen klar, dass solche Garantien für die Souveränität der ukrainischen Nation wichtig seien. Kellog wird unter anderem Gespräche mit Präsident Selenskyj führen. Dieser äußerte sich kritisch über das amerikanisch-russische Treffen in Saudi-Arabien, bei dem ohne ukrainische oder europäische Beteiligung über den Weg zu einer Friedenslösung gesprochen wurde. Das Auswärtige Amt bekräftigte, es könne in Europa keinen Friedensschluss ohne Beteiligung der Europäer geben. In Paris findet am Nachmittag auf Einladung des französischen Präsidenten Macron ein Treffen europäischer und nicht-europäischer Staaten zu Beratungen über die Ukraine statt.
    Unterdessen lobte der russische Außenminister Lawrow US-Präsident Trump dafür, dass dieser den Krieg in der Ukraine auf eine frühere US-Unterstützung für einen NATO-Beitritt Kiews zurückgeführt hat. Trump sei der bislang einzige westliche Führungspolitiker, der dies öffentlich gesagt habe, erklärte Lawrow im russischen Parlament.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.