Gespräche in der Schweiz
US-Sondergesandter für Sudan fordert Armee und Miliz auf, Feuerpause zu vereinbaren

Der US-Sondergesandte für den Sudan, Perriello, hat die Konfliktparteien des ostafrikanischen Landes aufgefordert, eine Feuerpause zu vereinbaren.

    Tom Perriello, US-Sonderbeauftragter für den Sudan, spricht während einer Pressekonferenz in der US-Vertretung mit den Medien über die Gespräche über den Sudan.
    US-Sonderbeauftragter für den Sudan, Tom Perriello (Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa)
    Es sei höchste Zeit, die Waffen zum Schweigen zu bringen, schrieb Perriello auf X anlässlich einer internationalen Konferenz in Genf. Der amerikanischen Einladung zu Gesprächen über eine Waffenruhe sind allerdings nur Vertreter der paramilitärischen RSF-Miliz gefolgt, nicht aber der sudanesischen Armee. Ein Sprecher der Streitkräfte sagte, Bedingung für eine Waffenruhe sei der Abzug der Miliz. Im Sudan liefern sich die Armee und die RSF-Miliz seit April 2023 einen Machtkampf.
    Zehntausende Menschen wurden nach UNO-Angaben bei den Kämpfen getötet, mehr als zehn Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Vereinten Nationen warnen vor Hunger und Krankheiten im Sudan.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.