Für Trump spielt Sport eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Ausgangs-Beschränkungen in den USA wieder zu lockern. In dieser Woche sagte er, man wolle die Ligen wieder öffnen, Sport sei wichtig, sie vermissten es.
Als Trump seien Drei-Stufen-Plan vorstellte, wie die US-Bundesstaaten ihre Beschränkungen wieder aufheben könnten, sprach er von Geisterspielen: Die Ligen könnten mit Spielen starten, die nur im Fernsehen übertragen werden. Nach und nach könne man dann die Zahl der Fans in den Stadien erhöhen. Einen Zeitplan nannte Trump nicht, der liegt auch nicht in seiner Macht. Gouverneure und Bürgermeister entscheiden, ob Großveranstaltungen wieder möglich sind. Der Bürgermeister von Los Angeles zeigte sich um Beispiel skeptisch, ob das dieses Jahr möglich sein wird.
Spiele nur noch in einer Stadt?
Profi-Sport ist in den USA ein Milliarden-Geschäft, darum suchen Funktionäre einen Weg, bald wieder starten zu können. Gleichzeitig sind die Sportler besonders in Gefahr. Zu Beginn der Corona-Krise steckten sich mehrere Basketball-Spieler auf dem Spielfeld an, was die NBA-Saison zum Erliegen brachte. Jetzt überlegen NBA und andere Sportarten, Spiele nur noch in einer Stadt abzuhalten, um die Reisen einzuschränken, Gary Bettman, Commissioner der Eishockey-Liga sagte, man sei sehr flexibel. Er überlegte schon, wie man die traditionelle Lärmkulisse in den Stadien simulieren könne.
Hockey in einer stillen Umgebung, das passe nicht zusammen. Selbst ein provisorischer Start der Spiele würde den vielen Sportkanälen im Fernsehen zugutekommen. Weil es keine Live-Übertragungen mehr gibt, haben sie Mühe, ihre Sendezeit zu füllen.