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Nazi-Raubkunst
US-Staatsanwaltschaft übergibt geraubte Kunstwerke

US-Behörden haben sieben in der Zeit des Nationalsozialismus geraubte Kunstwerke an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Fritz Grünbaum zurückgegeben. Grünbaum war laut US-Staatsanwaltschaft 1938 von den Nazis in Haft genommen worden. Später habe seine Frau die Kunstsammlung an die Nationalsozialisten übergeben müssen.

    Drei Bilder von Egon Schiele sind nebeneinander abgebildet - "Russischer Kriegsgefangener", "Männliches Bildnis" und "Schwarzes Mädchen".
    Die Bilder "Russischer Kriegsgefangener", "Männliches Bildnis" und "Schwarzes Mädchen" von Egon Schiele wurden beschlagnahmt und nun an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Fritz Grünbaum zurückgegeben. (Uncredited / Manhattan District At / Uncredited)
    Die sieben Gemälde des österreichischen Expressionisten Egon Schiele seien unter anderem 1956 vom Händler Eberhard Kornfeld an eine New Yorker Galerie verkauft worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Zu den letzten Besitzern gehörte das Museum of Modern Art (Moma) in New York. Der Kunstsammler und Kabarettist Fritz Grünbaum starb 1941 im KZ Dachau. Seine Erben bemühen sich seit Jahren vor Gericht um die Rückgabe von Bildern aus seiner einstigen Sammlung.
    Der Wert der übergebenen Gemälde wird auf umgerechnet rund 8,9 Millionen Euro geschätzt.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.