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US-Vorwahlen
Trump und Clinton siegen am "Super Tuesday"

Bei den Vorwahlen in den USA um die Präsidentschaftskandidatur haben die Favoriten Hillary Clinton bei den Demokraten und Donald Trump bei den Republikanern in mehreren Staaten gewonnen. Ein Republikaner verabschiedete sich aus dem Rennen.

    Der republikanische US-Präsidentschaftswahl-Kandidat Donald Trump feiert seinen Sieg bei den Vorwahlen in Florida.
    Der republikanische US-Präsidentschaftswahl-Kandidat Donald Trump feiert seinen Sieg bei den Vorwahlen in Florida. (AFP / Rhona Wise)
    Bei den Demokraten ist die frühere Außenministerin Hillary Clinton der Nominierung als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei näher gekommen. Sie setzte sich in den Bundesstaaten Florida, North Carolina, Illinois und Ohio gegen ihren linksgerichteten Konkurrenten Bernie Sanders durch. In Missouri liefern sich die beiden Kandidaten Hochrechnungen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei Clinton führt. Die Auszählung der Briefwähler könnte das Ergebnis aber noch verändern.
    Die demokratische Bewerberin um die US-Präsidentschaftskandidatur, Hillary Clinton, nach ihrem Sieg bei den US-Vorwahlen in Florida.
    Hillary Clinton lag in vier Bundesstaaten vorne. (picture alliance / EPA / Jim Loscalzo)
    Clinton sagte: "Das ist ein weiterer 'Super Tuesday' für unsere Kampagne." In Richtung Trump sagte sie: "Unser Oberkommandeur muss in der Lage sein, unser Land zu verteidigen und nicht, es zu erniedrigen. Er sollte unsere Verbündeten für uns einnehmen und sie nicht vor den Kopf stoßen."
    "Wir werden gewinnen, gewinnen, gewinnen"
    Bei den Republikanern gewann der favorisierte Kandidat Donald Trump in Florida, Illinois und North Carolina. In Ohio setzte sich Gouverneur John Kasich durch, in Missouri liegt Trump knapp vor seinem Konkurrenten Ted Cruz. Bei den Republikanern wurde zudem im US-Außengebiet Nördliche Marianen im Westpazifik gewählt. Dort konnte sich ebenfalls Trump durchsetzen.
    Der Unternehmer sagte vor Anhängern: "Wir werden gewinnen, gewinnen, gewinnen, und wir bleiben nicht stehen." Er habe den Republikanern neue Wählerschichten erschlossen. In der Partei geschehe etwas, das überall auf der Welt Aufmerksamkeit errege.
    Rubio gibt auf
    Nach der Niederlage in seinem Heimatstaat Florida gab der republikanische Senator Marco Rubio das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur auf. Ob Trump auf dem Wahlparteitag im Sommer eine Mehrheit der Delegierten hinter sich bringen kann, ist weiterhin offen. Er hat jetzt 612 Delegierte gewonnen, Cruz hat 395, Rubio 168 und Kasich 136. Insgesamt sind 1.237 Stimmen nötig für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten.
    Der Republikanische Präsidentschaftskandidat Marco Rubio bei einem Wahlkampfauftritt in Iowa. 
    Marco Rubio kandidiert nicht mehr. (picture alliance / dpa / EPA //Eugene Garcia)
    Wie Deutschlandfunk-Korrespondent Marcus Pindur berichtet, hat die Parteispitze möglicherweise den Plan, eine Kandidatur Trumps noch zu verhindern. Das gehe allerdings nur, wenn Trump nicht schon vor dem Parteitag nicht ausreichend Deligiertenstimmen erhalte. So oder so seien die Republikaner gespalten.
    Republikaner vor "Scherbenhaufen"
    Der Politikwissenschaftler Jackson Janes sagte im Deutschlandfunk, er glaube kaum, dass Trump noch zu stoppen sei. Allerdings gewinne er wahrscheinlich vorher nicht die Mehrheit. "Insofern kann es zwei, drei, vier, fünf, vielleicht mal zehn Abstimmungen geben, bevor eine Mehrheit erreicht wird. Das ist ein Scherbenhaufen."
    Bei den Demokraten hat Clinton mehr als 1.400 Delegiertenstimmen von 2.382 benötigten, Sanders kommt bisher auf gut 650.
    (hba/fwa)