
Der überraschende Wahlausgang beschäftigt auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor ihrem WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino. „Es ist ein Thema in der Mannschaft. Ich hoffe, dass es keine negativen Auswirkungen hat, für uns, für Deutschland, für die Welt“, sagt Bayern-Verteidiger Mats Hummels.
„Man muss jetzt gucken, wie es weitergeht, ob er so die Politik betreibt, wie er es angekündigt hat“, erklärt der Kölner Jonas Hector. Ähnlich äußert sich der Schalker Verteidiger Benedikt Höwedes: „Wahlkampf ist die eine Seite, jetzt stellt sich die Frage, wie tatsächlich Politik gemacht wird.“
Realtity-TV der nächsten Generation
Der ehemalige Bundesligaspieler und Kapitän der belgischen Nationalmannschaft, Vincent Kompany, wird sarkastisch. Der Fußballprofi bei Manchester City twittert: „Lasst uns alle Idioten dieser Welt in Machtpositionen heben und dann schauen, was passiert. Das ist Reality-TV der nächsten Generation.“
Der französische Ex-Nationalspieler Louis Saha fragt: „Sie sind auch auf der Suche nach einem neuen Zuhause, wo auch immer Sie auf diesem Planeten wohnen? Ich hatte noch nie Angst vor jemandem, aber Trump hat es geschafft.“
Englands Fußball-Legende Gary Lineker formuliert es so: „Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten.“
„Schande über uns“
Applaus und Gratulation kommt vom US-Profi-Golfer John Daley. Der zweifache Major-Turnier-Sieger und Trump-Anhänger twittert: „Glückwunsch, mein Freund und Präsident der USA.“ Er wisse sicher, dass Trump – wie im Wahlslogan angekündigt – Amerika tatsächlich wieder „großartig“ machen wird. „Danke, dass Du Amerikaner an die erste Stelle setzt.“
Tennislegende Martina Navratilova, seit 1981 US-amerikanische Staatsbürgerin und Unterstützerin Hillary Clintons, ist fassungslos. „Ich wusste, dass Amerika rassistisch ist, aber nicht so sehr. Und ich war ahnungslos, dass Amerika so sexistisch ist. Schande über uns.“
Auch die deutsche Tennislegende Boris Becker reagiert fassungslos:
Flucht nach Kanada?
Die kanadische Tennisspielerin Carol Zhao freut sich über Heiratsanträge,...
während Basketballer Jared Cunningham (früher: New Orleans Pelicans) es über den sportlichen Weg versucht und über einen Wechsel nach Kanada zu den Toronto Raptors nachdenkt:
NBA-Star Dwyane Wade von den Chicago Bulls mag schließlich gar nicht an die Zukunft denken und dankt Trumps Vorgänger Barack Obama.