Am 3. November wird in den USA gewählt. US-Präsident Donald Trump hat bereits angekündigt: Wenn er verlieren sollte, dann sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Zudem ist das Briefwahlsystem seiner Ansicht nach extrem betrugsanfällig. Dafür gibt es bislang jedoch keine Beweise.
Beobachter sind harte Wahlkämpfe gewohnt
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beobachtet die Wahl auf Einladung der US-Regierung - schon vorab in einer Langzeitbeobachtung und am Wahltag selbst. Mitarbeiter begleiten vor Ort in einzelnen Staaten das Early Voting, also das frühe Abgeben der Stimme in der Wahlkabine und die umstrittene Briefwahl. Chef der Mission ist der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Link. Man wisse, dass der Wahlkampf besonders hart und umstritten sei, sagte er im Dlf. Für das Team sei das jedoch nichts neues und habe auch keine Auswirkungen auf die Beobachtung der US-Wahl.
Die OSZE sei "strikt neutral" und lasse sich auch von keiner der beiden Seiten einsetzen, so Link. Die Organisation sei beispielsweise dafür da, Probleme im Wahlrecht bei allen Mitgliedsstaaten anzusprechen. Eine Besonderheit sei jedoch bei der US-Wahl, dass in einigen Bundesstaaten gar keine internationalen Beobachter zugelassen seien. "Das ist ein Problem und das kritisieren wir auch". Bei dieser Wahl werde man ca. 31 Staaten abdecken können, so Link. Der Grund dafür ist, dass es in den USA kein gesamtstaatliches Wahlrecht gibt. Schon bei der Wahl vor vier Jahren habe man beispielsweise "viel Nachholbedarf" bei der Registrierung von Wählern festgestellt.