Welthandel
Von der Leyen: Zölle sind schwerer Schlag für die Weltwirtschaft

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die neuen US-Zölle als schweren Schlag für die Weltwirtschaft bezeichnet.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ratspräsident Antonio Costa nach dem EU-Sondergipfel vom 6. März 2025.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte Gegenmaßnahmen an, will aber zunächst verhandeln (picture alliance / Anadolu / Dursun Aydemir)
    Millionen Menschen auf der ganzen Welt und sämtliche Branchen würden darunter zu leiden haben, sagte sie in Brüssel. Die Europäische Union sei immer bereit gewesen, mit den USA über mögliche Handelsungleichheiten zu sprechen. Falls Verhandlungen aber keinen Erfolg hätten, werde Europa Maßnahmen ergreifen, um seine Interessen zu schützen.
    Auch zahlreiche Regierungen kritisierten die neuen Zölle. China forderte die Vereinigten Staaten auf, diese umgehend aufzuheben. Differenzen zwischen Handelspartnern sollten im gleichberechtigten Dialog gelöst werden, erklärte das Handelsministerium in Peking. Die japanische Regierung warf den USA einen Verstoß gegen Regeln der Welthandelsorganisation und gegen bilaterale Abkommen vor. Südkorea kündigte Konsultationen mit den USA und Maßnahmen zum Schutz der heimischen Wirtschaft an. Australiens Ministerpräsident Albanese meinte, die Zölle seien nicht die Tat eines Freundes.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.