Krieg im Gazastreifen
USA: Angehörige von Hamas-Opfern verklagen Iran, Syrien und Nordkorea

In den USA haben Angehörige der Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel den Iran, Syrien und Nordkorea wegen des Vorwurfs verklagt, die islamistische Terrororganisation unterstützt zu haben.

02.07.2024
    Nahaufnahme des Schildes, das den lächelnden jungen Mann mit dunklen Haaren und Vollbart zeigt. Darunter steht "Bring him home now!" Dahinter unscharf weitere Schilder.
    Bild eines von der Hamas entführten Mannes am Ort des damals überfallenen Nova-Musikfestivals im Süden Israels. (AP / dpa / Maya Alleruzzo)
    Die Klage wurde im Namen von 125 Opfern und deren Familien von der Menschenrechtsorganisation "Anti-Defamation League" vor einem Bundesgericht in Washington eingereicht. Darin heißt es, die drei Länder hätten die Hamas mit Waffen, Geld und durch Ausbildung unterstützt. Dadurch sei diese überhaupt erst in die Lage versetzt worden, das Massaker zu verüben. Die Kläger fordern eine Entschädigung in Höhe von mindestens vier Milliarden US-Dollar.
    Sollte die Klage erfolgreich sein, könnten die Familien aus einem US-Fonds für Terroropfer entschädigt werden. Das Geld stammt aus beschlagnahmtem Vermögen und Strafzahlungen von Unternehmen, die Sanktionen gegen Staaten unterliefen, die als Terror-Unterstützer eingestuft sind.
    Bei dem Überfall am 7. Oktober waren mehr als 1.200 Menschen getötet und über 250 in den Gazastreifen verschleppt worden.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.