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Krieg in der Ukraine
USA beliefern Ukraine mit Uranmunition

Nach Großbritannien wollen auch die USA der Ukraine erstmals panzerbrechende Uranmunition zur Verfügung stellen.

    Ein Kampfpanzer M1 Abrams der USA fährt während der internationalen Militärübung "Allied Spirit 2022" auf dem Gelände des Truppenübungsplatz Hohenfels.
    Die USA beliefern die Ukraine mit Uranmunition, die von Abrams-Panzern verschossen werden soll. (picture alliance/dpa/Armin Weigel)
    Diese ist Teil eines neuen Rüstungspaketes der Vereinigten Staaten, das vom Verteidigungsministerium angekündigt wurde. Es hat einen Umfang von 175 Millionen Dollar.
    Darin enthalten ist auch Munition vom Kaliber 120 Millimeter mit abgereichertem Uran, einem Nebenprodukt der Urananreicherung. Die Geschosse, die für den Einsatz in Abrams-Panzern vorgesehen sind, haben wegen ihrer hohen Dichte eine besonders große Durchschlagskraft. Uranmunition ist international zwar nicht verboten. Sie gilt aber als umstritten, weil Uran giftig ist. Die Radioaktivität von abgereichertem Uran ist um 40 Prozent geringer als die von natürlichem Uran.
    Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Kirby, sagte, man wolle der Ukraine mit der Uranmunition helfen, bei ihrer Gegenoffensive gegen das russische Militär so effektiv wie möglich vorzugehen. Im übrigen verwendeten die Armeen vieler Länder Munition mit abgereichertem Uran.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.