Nahost-Krieg
USA bestätigen Anstieg der Hilfslieferungen in Gazastreifen

Die USA haben einen deutlichen Anstieg der Hilfslieferungen in den Gazastreifen bestätigt.

10.04.2024
    Mehrere Lastwagen kommt in der Abend- oder Morgenröte auf einem sandigen Platz angefahren. Drumherum Autos und Menschen.
    Lastwagen mit Hilfsgütern fahren bei Rafah in den Gazastreifen ein. (Archivbild) (AFP / MOHAMMED ABED)
    Die Leiterin der amerikanischen Entwicklungshilfebehörde USAID, Power, sagte vor einem Ausschuss des Senats in Washington, es gebe hier einen grundlegenden Wandel. Man hoffe nun, dass die Hilfe weiter ausgebaut werde. Nötig seien weit mehr als 500 Lastwagen pro Tag.
    Nach israelischen Angaben kamen gestern 468 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern im Gazastreifen an. Dies sei die höchste Zahl an einem Tag seit Beginn des Krieges, erklärte die zuständige Behörde. Israel hatte in der vergangenen Woche angekündigt, mehr Hilfe zuzulassen. Darauf hatte US-Präsident Biden zuvor in einem Telefonat mit dem israelischen Premier Netanjahu gedrängt und gedroht, andererseits werde er seine Politik in Bezug auf Gaza überdenken.

    Biden: "Netanjahu macht einen Fehler"

    Biden bekräftigte heute dennoch seine Kritik am israelischen Vorgehen in dem Palästinensergebiet. Der Präsident sagte dem amerikanischen TV-Sender "Univision", Netanjahu mache einen Fehler. Er sei mit dessen Ansatz nicht einverstanden. Biden forderte Israel auf, eine Waffenruhe zu ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.