Archiv

Schwarzes Meer
USA bestellen nach Drohnen-Vorfall russischen Botschafter ein

Nach dem Vorfall mit einer unbemannten US-Militärdrohne und einem russischen Kampfjet im internationalen Luftraum haben die Vereinigten Staaten ein gefährliches und unprofessionelles Handeln der russischen Seite beklagt.

    Eine US-amerikanische Drohne vom Typ MQ-9 steht auf dem Flugplatz von Kandahar in Afghanistan.
    Eine US-Drohne vom Typ "MQ-9 Reaper" ist über dem Schwarzen Meer abgestürzt (Symbolbild). (Massoud Hossaini / MH / AP / dpa)
    Das US-Außenministerium teilte mit, man habe den russischen Botschafter einbestellt. Zum Ablauf des Vorfalls erklärte das US-Militär, zwei russische Kampfjets hätten ein Abfangmanöver betrieben. Einer der Kampfjets habe dabei den Propeller der Drohne getroffen. Die Regierung in Moskau wies die Vorwürfe zurück. Sie erklärte, die US-Drohne sei nach einem scharfen Ausweichmanöver abgestürzt.
    Der Journalist und Verteidigungsexperte Thomas Wiegold sprach im Deutschlandfunk mit Blick auf den Vorfall von einer neuen Qualität. Es habe bereits in der Vergangenheit Beschwerden der USA gegeben, russische Kampfjets hätten sich gefährlich ihren Flugzeugen genähert. Neu sei, dass solch eine Aktion erstmals zu einem Absturz geführt habe.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.