
Wie das Weiße Haus mitteilte, wurden unter anderem alle Kinder von King zu dem Treffen eingeladen. Auch Organisatoren der Versammlung von 1963 sollten dabei sein. Die Zusammenkunft im Weißen Haus findet genau sechs Jahrzehnte nach dem dortigen Treffen zwischen dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und King am Morgen des Marsches vom 28. August 1963 statt.
Bereits am Wochenende hatten sich Tausende Menschen in Washington versammelt. Redner verwiesen auf die Ziele Kings und äußerten die Sorge, dass diese gegenwärtig erneut bedroht seien.
"I Have A Dream": Eine der bedeutendsten Reden der US-Geschichte
Am 28. August 1963 waren rund 250.000 Menschen vor das Lincoln Memorial gezogen. King entwarf dort seine Vision von Gleichberechtigung und Gleichstellung in den Vereinigten Staaten von Amerika. In zahlreichen Metaphern trug er die Forderungen der Bürgerrechtsbewegung vor, die sich vor allem gegen die damals noch gesetzlich verankerte Diskriminierung von Afroamerikanern richtete.
Kings Rede über seinen Traum gilt als eine der bedeutendsten Ansprachen der US-Geschichte. Spätere radikalere Forderungen des Pastors werden weniger zitiert - etwa seine Forderung nach "radikaler Umverteilung der wirtschaftlichen und politischen Macht" im Jahr 1967.
Martin Luther King erhielt 1964 den Friedensnobelpreis. Am 4. April 1968 wurde er im Alter von 39 Jahren ermordet.
Diese Nachricht wurde am 28.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.