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Ukraine-Krieg
USA erwägen Medienberichten zufolge nun doch ATACMS-Lieferung

Die USA erwägen Medienberichten zufolge nun doch eine Lieferung von Raketen vom Typ ATACMS an die Ukraine. Nach Angaben der "Washington Post" handelt es sich dabei um einen modifizierten Typ.

    Die Armee von Südkorea feuert eine ATACMS-Rakete ab während einer Übung.
    Die Armee von Südkorea feuert eine ATACMS-Rakete ab während einer Übung (Archivbild) (ZUMA Wire / IMAGO / South Korean Defense Ministry)
    Dieser sei mit Streubomben anstelle eines einzelnen Sprengkopfs bestückt. NBC News berichtete, US-Präsident Biden habe dem ukrainischen Staatschef Selenskyj die Bereitstellung "einer kleinen Zahl" an ATACMS bereits bei seinem Besuch in Washington in Aussicht gestellt. Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Sullivan, hatte zuvor eine unmittelbare Lieferung der Raketen noch ausgeschlossen.
    Die Ukraine fordert die ATACMS-Raketen des Herstellers Lockheed Martin mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern seit längerem. Sie werden vom Boden zu Zielen am Boden abgefeuert und treffen sehr präzise. Neuere Modelle sind lenkungsfähig, ältere nicht. Die ATACMS ähneln den deutschen Taurus-Marschkörpern, die Kiew ebenfalls fordert. Diese fliegen bis zu 500 Kilometer weit. Bei beiden Waffensystemen gibt es die Befürchtung, dass damit auch Ziele in Russland angegriffen werden könnten. Kiew versichert, derartige Waffen nicht gegen Ziele auf russischem Boden einzusetzen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.