Ukraine
USA und Frankreich uneins über Lockerungen beim Einsatz westlicher Waffen gegen Russland

Frankreichs Vorstoß, der Ukraine auch den Einsatz westlicher Waffen gegen ausgewählte Militärziele in Russland zu erlauben, stößt bei den USA auf Ablehnung.

    Charkiw: Militärs inspizieren einen Bombenkrater zwischen Trümmern nach einem Bombeneinschlag im Wohnviertel Oleksyvka.
    Russland bombardiert seit Wochen verstärkt die nordukrainische Millionenstadt Charkiw - häufig von Stellungen aus dem eigenen Staatsgebiet heraus. Diese sollen nach Ansicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auch mit westlichen Waffen ausgeschaltet werden dürfen. (Nicolas Cleuet / Le Pictorium via / Nicolas Cleuet)
    Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, sagte in Washington, die Position der US-Regierung habe sich nicht geändert. Die Ukraine werde weder ermutigt noch befähigt, mit von den USA gelieferten Waffen innerhalb Russlands anzugreifen.
    Der französische Präsident Macron hatte bei einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz auf Schloss Meseberg gesagt, die Ukraine werde von verschiedenen Stellungen aus Russland angegriffen. Diese Stellungen sollte die Ukraine beschießen dürfen, nicht aber andere militärische oder zivile Ziele in Russland. Zuvor hatten auch EU und NATO für die Lockerung von Beschränkungen beim Einsatz westlicher Waffen plädiert. Großbritannien hatte der Ukraine bereits mehr Spielraum für selbst gelieferte "Storm Shadow"-Marschflugkörper eingeräumt.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.