Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Allerdings wurde ein persönliches Treffen von Delegationen beider Seiten in Aussicht gestellt, das voraussichtlich kommende Woche stattfinden soll.
Ursprünglich sollte eine israelische Delegation bereits in der vergangenen Woche nach Washington reisen, um das Thema zu erörtern. Regierungschef Netanjahu hatte die Gespräche jedoch abgesagt, nachdem die USA bei einer Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat über einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen kein Veto eingelegt hatten. Die US-Regierung hält eine Bodenoffensive angesichts der vielen palastinensischen Flüchtlinge in Rafah für falsch.
Schäden am Al-Schifa-Krankenhaus
Rund zwei Wochen nach Beginn des Militäreinsatzes im und um das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt zog sich die israelische Armee eigenen Angaben zufolge wieder zurück. Bei dem Einsatz wurden demnach mehr als 200 Terroristen getötet, hunderte hätten sich ergeben.
Der von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen sprach von mehr als 300 Toten. Zudem sei der medizinische Komplex nahezu komplett zerstört worden. Auch Einwohner und Medien vor Ort berichteten, der Einsatz habe schwere Zerstörungen an den Gebäuden des größten medizinischen Komplexes im Gazastreifen hinterlassen.
Israel: Kliniken als Hamas-Rückzugsort
Die Hamas hatte nach israelischer Darstellung in dem weitläufigen Areal erneut Kampf- und Kommandostellungen eingerichtet, nachdem das israelische Militär im November schon einmal das Krankenhaus gestürmt hatte. Weil dort Patienten versorgt werden und sich viele Flüchtlinge auf dem Gelände befinden, stießen die Angriffe international auf Kritik.
Im Gazastreifen sind laut WHO nur noch zehn Krankenhäuser funktionsfähig. Vor dem Krieg gab es 36. Israel wirft der Hamas vor, Militärstützpunkte unter Krankenhäusern zu unterhalten und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu benutzen.
Diese Nachricht wurde am 02.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.