Westjordanland
USA verhängen weitere Sanktionen gegen israelische Siedler

Die USA haben weitere Strafmaßnahmen gegen israelische Siedler im Westjordanland verhängt.

15.07.2024
    Blick auf die israelische Siedlung Male Adumim im Juni 2023. Man sieht neben mehreren kleineren Häusern zwei Hochhäuser und einige Baukräne.
    Die israelische Siedlung Male Adumim im Westjordanland; hier ein Foto von Juni 2023. Der Siedlungsbau hatte zuletzt wieder zugenommen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ohad Zwigenberg)
    Laut der Regierung in Washington wurden der bestehenden Sanktionsliste weitere Einrichtungen hinzugefügt. Betroffen sind vier Außenposten von Siedlungen in dem Palästinensergebiet, die als extremistisch eingestufte Organisation Lehava sowie drei Einzelpersonen. Ihnen wird vorgeworfen, sich an Gewalt gegen palästinensische Zivilisten beteiligt und deren Land unrechtmäßig beschlagnahmt zu haben. In Folge der Strafmaßnahmen werden Vermögenswerte der Betroffenen in den Vereinigten Staaten eingefroren.
    Seit dem Amtsantritt der in Teilen rechtsextremen Regierung in Israel im Jahr 2022 hat der Siedlungsbau im besetzen Westjordanland deutlich zugeommen. Die USA haben Ministerpräsident Netanjahu wiederholt davor gewarnt, die Spannungen weiter anzuheizen.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.