Kanadas Premierminister Trudeau teilte nach einem Telefonat mit dem US-Präsidenten mit, sein Land sei bereit, einen Regierungsbeauftragten für den Kampf gegen Fentanylschmuggel einzusetzen. Außerdem werde Kanada die mexikanischen Drogenkartelle auf die Terrorliste setzen. Trudeau sprach von einem "guten" Telefongespräch mit Trump.
Mexikos Präsidentin Sheinbaum kündigte an, ihr Land werde 10.000 Soldaten an der Grenze zu den USA postieren, um den Drogenschmuggel von Mexiko in die Vereinigten Staaten zu verhindern. Im Gegenzug wollten sich die USA dafür einsetzen, die illegale Einfuhr von Schusswaffen nach Mexiko zu unterbinden. Sheinbaum betonte, das Gespräch mit Trump sei von "großem Respekt" geprägt gewesen. Trump sprach von einem "sehr freundlichen" Austausch.
Die Zölle in Höhe von 25 Prozent sollten um Mitternacht US-amerikanischer Zeit in Kraft treten. Trump hatte sie mit dem Drogenschmuggel und der illegalen Migration aus dem Nachbarland begründet. In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.
Gegen China verhängten die USA zehnprozentige Zölle auf importierte Waren. Laut dem Weißen Haus will Trump auch mit dem chinesischen Präsidenten Xi sprechen.
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Diese Nachricht wurde am 03.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.