Handelsstreit mit China
US-Präsident Biden rechtfertigt neue Zölle mit unfairen Niedrigpreisen Chinas

US-Präsident Biden hat China unlautere Wirtschaftspraktiken vorgeworfen und damit seine Ankündigung höherer US-Zölle auf Elektroautos und andere chinesische Waren gerechtfertigt. Er betonte, er wolle keinen Konflikt mit China, aber einen fairen Wettbewerb. Aus diesem Grunde wehrten sich die USA.

    Schiffe mit Containern im Hafen von Qingdao in China
    Die USA wollen Zölle auf chinesische Produkte erhöhen. (AFP)
    China habe Produkte stark subventioniert und werfe diese zu unfairen Niedrigpreisen auf den Markt, um andere Hersteller weltweit aus dem Geschäft zu drängen, sagte Biden in Washington.
    Das Weiße Haus kündigte an, die Zölle unter anderem auf Halbleiter, Mineralien, medizinische Produkte und Elektrofahrzeuge deutlich anzuheben. Für Elektroautos sollen sie beispielsweise von 25 Prozent auf 100 Prozent steigen. China forderte die USA auf, die Entscheidung zu korrigieren. In einer Mitteilung des Handelsministeriums in Peking heißt es, man werde entschlossene Maßnahmen ergreifen, um eigene Rechte und Interessen zu verteidigen. Die EU-Kommission reagierte zurückhaltend auf die angekündigten US-Zölle für Elektroautos aus China. Man nehme die Entscheidung zur Kenntnis und prüfe, welche Auswirkungen diese auf die EU haben könnte, sagte eine Kommissionssprecherin in Brüssel.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.