Human Rights Watch
USAID-Abwicklung verheerend für Menschenrechte

Human Rights Watch warnt vor den Folgen der drastischen Haushaltskürzungen bei der US-Entwicklungsbehörde USAID.

    Das Logo der US-amerikanischen Behörde für internationale Entwicklung, USAID (United States Agency for International Development)
    Das Logo der US-amerikanischen Behörde für internationale Entwicklung, USAID (United States Agency for International Development) (picture alliance / AA / Celal Gunes)
    Die Direktorin des Washingtoner Büros der Menschenrechtsorganisation, Yager, sagte, das abrupte Aus für viele humanitäre Programme werde "Chaos und Verwüstung" bei den Bemühungen anrichten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu fördern. Betroffen seien unter anderem Gruppen, die Opfern politischer Verfolgung in autoritären Ländern wie Russland, Belarus und China zur Seite stünden.
    Der frühere USAID-Chef Natsios sagte, die Regierung Trump zerstöre die Behörde. Das werde viele Menschen das Leben kosten. USAID habe in Entwicklungsländern häufig mit Menschen gearbeitet, die später führende Posten bekleidet hätten und sehr "pro-amerikanisch" eingestellt seien.
    US-Präsident Trump und Berater Musk haben die Arbeit von USAID grundsätzlich infrage gestellt. Die meisten Beschäftigten sind entlassen oder beurlaubt worden. Über die Rechtmäßigkeit der Kündigung von Verträgen soll in naher Zukunft das Oberste US-Gericht entscheiden.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.