Österreich
Van der Bellen will Lage erörtern und fordert mehr Kompromisse

Nach den gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP will Österreichs Bundespräsident Van der Bellen zunächst mit allen Parteien die neue Lage erörtern.

    Wien: Österreichs Bundespräsident Van der Bellen gibt ein Statement in der Präsidentschaftskanzlei in Wien.
    Van der Bellen fordert Kompromissbereitschaft von den Parteien. (Tobias Steinmaurer / APA / dpa / Tobias Steinmaurer)
    Das Staatsoberhaupt appellierte an die Kompromissbereitschaft der verschiedenen politischen Lager, um eine Lösung zu finden. Der Kompromiss sei in Österreich eine Art Kulturgut, mit dem man immer gut gefahren sei, sagte Van der Bellen gestern Abend in Wien.
    Konkret gebe es nun vier Optionen: Neuwahlen frühestens in einigen Monaten, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung oder eben doch eine Koalition der im Parlament vertretenen Parteien. Er werde in den kommenden Tagen Gespräche mit Politikern führen, um auszuloten, welche dieser Möglichkeiten erfolgreich sein könnten.
    Der Chef der rechten FPÖ, Kickl, hatte sich nach dem Ende der Gespräche mit der konservativen ÖVP für Neuwahlen ausgesprochen.

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    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.