
Wie die italienische Zeitung "Corriere della Sera" berichtet, handelt es sich um ein Schreiben von einem deutschen Jesuiten an den Privatsekretär des Papstes im Dezember 1942. Darin berichte der Geistliche von den deutschen Vernichtungslagern Auschwitz und Belzec, in denen täglich tausende Menschen sterben würden. Der Umgang des Vatikan mit dem Holocaust ist Thema zahlreicher Forschungen. Kritiker werfen Pius XII. vor, von den Gräueltaten der Nazis gewusst und geschwiegen zu haben. Andere weisen darauf hin, dass die Katholische Kirche Tausenden Juden unter anderem durch Verstecke in Klöstern das Leben gerettet habe. Die Archive des Vatikan aus der besagten Zeit sind erst seit wenigen Jahren für unabhängige Forscher zugänglich.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.