Tuomo Hatakka, Chef von Vattenfall Europe, sagte, er bedaure den Vorfall und räumte Fehler ein. So sei es ein Fehler gewesen, dass die zuständige Aufsichtsbehörde von der Polizei, nicht von Vattenfall informiert worden war. Hatakka begründete diese Panne so:
"Für die Information der Aufsichtsbehörde wollte sich der Bereitschaftshabende der Betriebsleitung, der alarmiert worden war, zunächst vor Ort im Kraftwerk Krümmel ein Bild von der Lage machen. Als es soweit war, erreichte ihn gegen 12:45 Uhr bereits der Anruf aus der Aufsichtsbehörde, die über die Polizei informiert worden war."
Hatakka bedauerte auch, dass Vattenfall ein Messgerät im jetzt ausgefallenen Transformator nicht eingebaut hatte. Dies hatte der Konzern der Aufsichtsbehörde des Landes Schleswig-Holstein fest zugesagt, aber nicht gemacht.
"Es bleibt festzuhalten, dass Fehler gemacht wurden. Der versäumte Einbau des Überwachungssystems am Trafo ist ein herber Rückschlag im Hinblick auf alle Anstrengungen, die wir in den vergangenen zwei Jahren im Hinblick auf die Sicherheitskultur und der Sicherheitsvorkehrungen unternommen haben."
Wie es dazu kommen konnte, dass das Messgerät nicht eingebaut wurde, werde derzeit untersucht, sagte Ernst Michael Züfle, Geschäftsführer von Vattenfall Nuclear Energy. Aufsichtsbehörden, externe Gutachter und interne Experten sowie ein Sonderbeauftragter untersuchten gerade den Hergang der Ereignisse, sagte Züfle und präsentierte erste Ergebnisse.
2007 war ja bereits einer der beiden Transformatoren ausgefallen, die den Strom aus dem Kraftwerk ins Stromnetz einspeisen. Nach zweijähriger Pause und langen Untersuchungen war nun Samstag der zweite Transformator durch einen Kurzschluss ausgefallen, weshalb 1200 MW Strom nicht aus dem Reaktor abfließen konnten und das Kraftwerk automatisch abgeschaltet wurde. Erst der eine, nun der andere Transformator - kein Zufall, sagt Vattenfallmanager Züfle:
"Was wir heute relativ sicher schon sagen können: Es ist die gleiche Schadensursache. Wir haben mittlerweile durch die Untersuchungen festgestellt: Diese beiden Transformatoren sind beide zeitlich sehr nah gebaut worden. Das ist irgendwie so eine Art Folgetransformator. Da wir 2007 nach dem Brand des AT01 diesen nur noch eingeschränkt untersuchen konnten, gehe ich heute davon aus, dass vielleicht beide irgendwo einen gewissen Defekt hatten, den wir nicht finden konnten und der ursächlich jetzt auch für diesen zweiten Schaden sein kann."
Auf diesen Defekt habe es jedoch keine Hinweise gegeben, als die beiden Transformatoren untersucht wurden, nachdem Transformator eins gebrannt hatte. Durch den Unfall vom Samstag seien ein oder mehrere Brennstäbe im Reaktor beschädigt worden, so Züfle. Diese würden jetzt ausgetauscht. Dennoch habe nie eine Gefahr bestanden, sagte Züfle:
"Unsere Kenntnis bisher ist: Es ist alles bestimmungsgemäß gelaufen, mithin bestand zu keinem Zeitpunkt ein Risiko für die Bevölkerung."
Das betonte auch Vattenfallchef Hatakka:
"Unter dem Aspekt Sicherheit ist es auch wichtig festzustellen, dass die Sicherheitssysteme in Krümmel wie vorgesehen funktioniert haben."
Alle Sicherheitssysteme haben funktioniert - bis auf die, die nicht eingebaut wurden, möchte man hinzufügen. Vattenfall habe schnell gehandelt: Krümmel werde frühestens 2010 wieder ans Netz gehen, wenn zwei neue Transformatoren eingebaut sind. Der Kraftwerksleiter wurde ja entlassen, weil das Messgerät nicht eingebaut worden war. Auch habe Vattenfall aus dem Kommunikationsdesaster von 2007 gelernt, so Hatakka. Es seien nach dem aktuellen Unfall nie Informationen zurückhalten worden. Die Öffentlichkeit sei zeitnah, ausführlich und fortlaufend informiert worden, so der Vattenfallchef. Dennoch:
"Mir ist auch bewusst, dass wir erneut Vertrauen verloren haben; und das müssen wir uns neu verdienen."
Wie er das machen will, ließ Hatakka weitgehend offen.
"Für die Information der Aufsichtsbehörde wollte sich der Bereitschaftshabende der Betriebsleitung, der alarmiert worden war, zunächst vor Ort im Kraftwerk Krümmel ein Bild von der Lage machen. Als es soweit war, erreichte ihn gegen 12:45 Uhr bereits der Anruf aus der Aufsichtsbehörde, die über die Polizei informiert worden war."
Hatakka bedauerte auch, dass Vattenfall ein Messgerät im jetzt ausgefallenen Transformator nicht eingebaut hatte. Dies hatte der Konzern der Aufsichtsbehörde des Landes Schleswig-Holstein fest zugesagt, aber nicht gemacht.
"Es bleibt festzuhalten, dass Fehler gemacht wurden. Der versäumte Einbau des Überwachungssystems am Trafo ist ein herber Rückschlag im Hinblick auf alle Anstrengungen, die wir in den vergangenen zwei Jahren im Hinblick auf die Sicherheitskultur und der Sicherheitsvorkehrungen unternommen haben."
Wie es dazu kommen konnte, dass das Messgerät nicht eingebaut wurde, werde derzeit untersucht, sagte Ernst Michael Züfle, Geschäftsführer von Vattenfall Nuclear Energy. Aufsichtsbehörden, externe Gutachter und interne Experten sowie ein Sonderbeauftragter untersuchten gerade den Hergang der Ereignisse, sagte Züfle und präsentierte erste Ergebnisse.
2007 war ja bereits einer der beiden Transformatoren ausgefallen, die den Strom aus dem Kraftwerk ins Stromnetz einspeisen. Nach zweijähriger Pause und langen Untersuchungen war nun Samstag der zweite Transformator durch einen Kurzschluss ausgefallen, weshalb 1200 MW Strom nicht aus dem Reaktor abfließen konnten und das Kraftwerk automatisch abgeschaltet wurde. Erst der eine, nun der andere Transformator - kein Zufall, sagt Vattenfallmanager Züfle:
"Was wir heute relativ sicher schon sagen können: Es ist die gleiche Schadensursache. Wir haben mittlerweile durch die Untersuchungen festgestellt: Diese beiden Transformatoren sind beide zeitlich sehr nah gebaut worden. Das ist irgendwie so eine Art Folgetransformator. Da wir 2007 nach dem Brand des AT01 diesen nur noch eingeschränkt untersuchen konnten, gehe ich heute davon aus, dass vielleicht beide irgendwo einen gewissen Defekt hatten, den wir nicht finden konnten und der ursächlich jetzt auch für diesen zweiten Schaden sein kann."
Auf diesen Defekt habe es jedoch keine Hinweise gegeben, als die beiden Transformatoren untersucht wurden, nachdem Transformator eins gebrannt hatte. Durch den Unfall vom Samstag seien ein oder mehrere Brennstäbe im Reaktor beschädigt worden, so Züfle. Diese würden jetzt ausgetauscht. Dennoch habe nie eine Gefahr bestanden, sagte Züfle:
"Unsere Kenntnis bisher ist: Es ist alles bestimmungsgemäß gelaufen, mithin bestand zu keinem Zeitpunkt ein Risiko für die Bevölkerung."
Das betonte auch Vattenfallchef Hatakka:
"Unter dem Aspekt Sicherheit ist es auch wichtig festzustellen, dass die Sicherheitssysteme in Krümmel wie vorgesehen funktioniert haben."
Alle Sicherheitssysteme haben funktioniert - bis auf die, die nicht eingebaut wurden, möchte man hinzufügen. Vattenfall habe schnell gehandelt: Krümmel werde frühestens 2010 wieder ans Netz gehen, wenn zwei neue Transformatoren eingebaut sind. Der Kraftwerksleiter wurde ja entlassen, weil das Messgerät nicht eingebaut worden war. Auch habe Vattenfall aus dem Kommunikationsdesaster von 2007 gelernt, so Hatakka. Es seien nach dem aktuellen Unfall nie Informationen zurückhalten worden. Die Öffentlichkeit sei zeitnah, ausführlich und fortlaufend informiert worden, so der Vattenfallchef. Dennoch:
"Mir ist auch bewusst, dass wir erneut Vertrauen verloren haben; und das müssen wir uns neu verdienen."
Wie er das machen will, ließ Hatakka weitgehend offen.