Das zeige auch die Krise bei Volkswagen, meinte die Verbandsvorsitzende Müller im NDR-Hörfunk. Vor allem die Kosten für Energie, Arbeit und Bürokratie seien im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch. Man müsse sich mehr einfallen lassen als nur Betroffenheitsworte. Die Chefin des Verbands der Automobilindustrie forderte, die Bedingungen für Elektromobilität zu verbessern. Es brauche mehr Ladestationen und niedrigere Strompreise. Wenn hierzulande keine kleinen günstigen E-Autos gebaut würden, habe das auch mit Standortfaktoren zu tun.
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft verwies ebenfalls auf generelle ökonomische Probleme. Seit mehreren Quartalen halte der Abwärtstrend der deutschen Volkswirtschaft an, sagte IW-Direktor Hüther im Deutschlandfunk. SPD-Chef Klingbeil forderte die EU angesichts der VW-Krise in der "Süddeutschen Zeitung" auf, rasch eine Industriestrategie vorzulegen. Auch die FDP appellierte an die EU.
Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.