Wirtschaft
VDA-Präsidentin nennt angekündigte Auto-Zölle der USA "Provokation"

Der Verband der Automobilindustrie hat die von den USA angekündigten Zölle auf Auto-Importe als "Provokation" bezeichnet.

    Hildegard Müller, Präsidentin Verband der Automobilindustrie (VDA)
    Hildegard Müller, Präsidentin Verband der Automobilindustrie (VDA) (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Verbandspräsidentin Müller sagte, Zölle als Verhandlungsmittel seien das falsche Mittel. Höhere Einfuhrabgaben hätten negative Folgen für beide Seiten. Müller forderte einen Dialog zwischen der EU und der US-Regierung. Bundeswirtschaftsminister Habeck äußerte sich ähnlich. Er sagte, die EU werde sich nicht rumschubsen lassen. Man müsse eine Zollspirale verhindern.
    US-Präsident Trump hatte für April Zölle von etwa 25 Prozent auf Auto-Importe angekündigt. Er sagte, auch auf andere Waren wie etwa Pharmaprodukte oder Halbleiterchips würden Abgaben in etwa dieser Höhe erhoben. Trump hatte in der vergangenen Woche sogenannte "reziproke" Zölle angekündigt. Dies bedeutet, dass die USA ihre Einfuhrabgaben dort erhöhen, wo sie bislang niedriger sind als bei den Handelspartnern - dies ist etwa bei Autos aus der EU der Fall. Deutschland als Exportnation mit seinen Automobilherstellern wäre besonders hart getroffen.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.