Massentourismus
Venedig will Eintrittsgeld beibehalten und teilweise verdoppeln

An diesem Wochenende geht eine Testphase für die Gebühr zu Ende. Dabei hatte Venedig seit Ende April an insgesamt 29 Tagen ein Eintrittsgeld von fünf Euro verlangt.

    Touristen gehen am Markusplatz an zahlreichen Souvenirständen entlang.
    Immer voller, immer teurer: Urlaubsziele wie Venedig nehmen Eintritt, aber die Massen von Touristen vertreibt es nicht. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Sebastian Kahnert)
    Nun gab die Verwaltung der Lagunenstadt bekannt, dass sie auch künftig Eintritt für Tagesbesuche nehmen werde. Wie der für Finanzen zuständige Stadtrat, Zuin, in der Zeitung "Il Gazzettino" sagte, sollen es vom nächsten Jahr an bis zu zehn Euro sein, wenn es besonders voll werden könnte. Man wolle die Anreisenden damit entmutigen, sagte Zuin. Er räumte allerdings ein, bisher habe die Gebühr keine großen Abschreckungseffekte gehabt.
    Venedig nahm mit der neuen Gebühr bisher mehr als zwei Millionen Euro ein. An manchen Tagen wurden mehr als 25.000 zahlende Gäste registriert. Eine offizielle Bilanz zu dem Test steht noch aus.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.