Südamerika
Venezuela schließt aus Solidarität mit Mexiko diplomatische Vertretungen in Ecuador

Venezuela schließt seine Botschaft und Konsulate in Ecuador.

    Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro gestikuliert mit beiden Händen.
    Venezuelas Präsident Maduro (AP / Matias Delacroix)
    Den Schritt habe er aus Solidarität mit Mexiko angeordnet, teilte Venezuelas Präsident Maduro mit. Venezuela unterstütze auch den Antrag Mexikos, Ecuador vorläufig aus den Vereinten Nationen auszuschließen.
    Grund ist die Erstürmung der mexikanischen Botschaft in Ecuadors Hauptstadt Quito vor gut einer Woche. Der Polizeieinsatz führte zur Festnahme des früheren ecuadorianischen Vizepräsidenten Glas. Gegen den Politiker liegt eine Anklage wegen Korruption vor. Er hatte im Dezember in der Botschaft Zuflucht gesucht und um Asyl gebeten. Der Polizeieinsatz sorgte weltweit für Entrüstung. Botschaften gelten laut internationalen Verträgen als unverletzlich. Mexiko brach die diplomatischen Beziehungen zu Ecuador ab.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.