Das abendliche Quartett hat bereits Besuch von Raumsonden von Europas Weltraumorganisation ESA erhalten.
Zur Venus hatte die ESA einst die Sonde "Venus Express" geschickt. Sie umkreiste unseren strahlend hellen Nachbarn einige Jahre, untersuchte die dichten Wolken und ist schließlich in der Venusatmosphäre verglüht.
Die Sonde Smart-1 hat vor zehn Jahren den Mond mit einem Elektrotriebwerk erreicht. Sie machte viele Aufnahmen der Oberfläche, bevor sie an einem Berghang planmäßig zerschellte.
Um Saturn kreist die NASA-Raumsonde Cassini, die bei ihrer Ankunft am Ringplaneten den Huygens-Lander der ESA für ein Vordringen auf den Mond Titan ausgesetzt hatte. Der hat einige Stunden lang atemberaubende Daten geschickt, bevor er im Kohlenwasserstoffmatsch eingefroren ist.
Bleibt Mars, um den seit mehr als zehn Jahren Mars Express kreist. Die Landekapsel Beagle-2 befindet sich zwar auf der Oberfläche, hat aber aus ungeklärten Gründen keinen Kontakt mit dem Mutterschiff aufbauen können.
Im Oktober erreicht der ExoMars Spurengas-Orbiter sein Ziel. Dabei soll eine Testkapsel zum Erproben der Landung niedergehen.
Die gern angeflogenen Himmelskörper Venus, Mond, Saturn und Mars leuchten heute Abend in einer schönen Reihe tief im Südwesten.