Der von der Bundesärztekammer initiierte Aufruf ist von Ärzte- und Wissenschaftsvereinigungen, dem Lehrerverband und der Gewerkschaft der Polizei unterzeichnet worden. Ärztepräsident Reinhardt warnte, die Legalisierung von Cannabis führe zu mehr Konsum und verharmlose die damit verbundenen Risiken. Er warb für eine Drogenpolitik, die auf mehr Präventions- und Hilfsangebote gerade für junge Menschen setze. Kritik kam auch vom Richterbund. Die überregulierten Gesetzespläne dürften ihr Ziel verfehlen, den Schwarzmarkt und die Kriminalität zurückzudrängen, hieß es.
SPD, Grüne und FDP hatten sich auf Details eines Gesetzentwurfes verständigt. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Volljährige erlaubt sein. Vorgesehen sind Vorgaben für eine kontrollierte Freigabe.
Diese Nachricht wurde am 08.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.