Künftig 58 statt 49 Euro
Verbände und Verbrauchervertreter kritisieren höheren Preis für Deutschland-Ticket

Die von den Verkehrsministern beschlossene Preiserhöhung für das Deutschland-Ticket wird von zahlreichen Verbänden und Verbrauchervertretern kritisiert.

    Eine Person bezahlt mit dem Smartphone in einer Straßenbahn.
    Der Preis für das Deutschlandticket soll 2025 um auf 58 Euro steigen - neun Euro mehr als bisher. (picture alliance / Westend61 / Ok Shu)
    Der Vize-Präsident des Sozialverbandes VdK, Vöge, nannte die Erhöhung auf 58 Euro eine "Zumutung". Er sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", die Nutzung von Bus und Bahn auf dem Land werde noch unattraktiver. Der Verbraucherzentrale Bundesverband erklärte, 58 Euro seien für viele Menschen viel Geld. Der Verkehrsclub VCD sprach von einer "Fehlentscheidung". Eines der wichtigsten Projekte für die Verkehrswende drohe zu scheitern.
    Die Länder hatten sich zuvor auf eine Preiserhöhung ab Januar verständigt. Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Krischer sagte, so schaffe man es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.
    Das Deutschlandticket gibt es seit Mai 2023. Es wird jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.