Die Drohungen richten sich der Mitteilung zufolge gegen Schiffe, die israelische Häfen, das Rote Meer, die Meeresstraße Bab al-Mandab, den Golf von Aden, das Arabische Meer und den Indischen Ozean passieren oder anlaufen. Das Risiko für die Schifffahrt in der Region bleibe hoch, hieß es.
"Die Huthi-Rebellen verfügen offensichtlich über gut recherchierte E-Mail-Adressen, da die Drohungen auch an individualisierte Kontakte versendet wurden", erklärte die VDR-Geschäftsleitung. Wie viele Droh-Mails deutsche Reeder erhalten haben, ist nicht bekannt.
Deutsche Schiffe umfahren Rotes Meer
Seit Monaten greifen die Huthis aus dem Jemen heraus immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer an. Mittlerweile umfahren deswegen die meisten großen Reedereien das Gebiet. So auch die Mitglieder des VDR. "Selbst unabhängig von ihrem Standort werden Schiffe mit vermeintlichen Verbindungen zu Israel jedoch als potenzielle Angriffsziele betrachtet", betonte der Verband.
Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah mit dem Iran verbündet. Sie will mit den Angriffen auf Handelsschiffen nach eigenen Angaben ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen erzwingen.
Diese Nachricht wurde am 18.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.