Bundesagrarministerium
Verband: Felßner-Rückzug ist "besorgniserregendes Signal für politische Kultur" in Deutschland

Der Rückzug von Bayerns Bauernpräsident Felßner als möglicher Bundesagrarminister sorgt weiter für Debatten.

    Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands, gibt eine persönliche Erklärung ab.
    Der Wunschkandidat von CSU-Chef Söder will nicht Bundesagrarminister werden. (Sven Hoppe / dpa / Sven Hoppe)
    Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft sprach von einem besorgniserregenden Signal für die politische Kultur. Präsident Goldnick betonte, es sei alarmierend für die Demokratie, dass eine orchestrierte, grenzüberschreitende Kampagne extremistischer Gruppen die Gefährdung von Menschen und die Missachtung des Eigentumsrechts billigend in Kauf nehme.
    Der Grünen-Politiker Hofreiter hatte dem TV-Sender Welt gesagt, er glaube nicht, dass Felßner den Ansprüchen in Sachen Artenschutz und Tierhaltung gerecht geworden wäre. Zur Begründung verwies er auf ein Gerichtsurteil gegen Felßner.
    Dieser hatte 2018 einen Strafbefehl von 90 Tagessätzen wegen Boden- und Gewässerverunreinigung erhalten. Seinen Rückzug begründete Felßner mit Aktivisten, die auf seinen Bauernhof vorgedrungen waren. CSU-Chef Söder hatte den bayerischen Bauernpräsidenten für das Ministeramt vorgeschlagen.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.