Deutscher Kulturrat
Verbandschef Zimmermann kritisiert Entpolitisierung

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Zimmermann, sieht bei Künstlern und Kulturschaffenden eine Mitschuld am Erstarken rechtsextremer Einstellungen.

21.06.2024
    Älterer Mann mit hoher Stirm und angegrautem gelocktem Haar sitzt im Anzug vor einer blauen Wand und hebt eine Hand geradeaus vor seinen Oberkörper.
    Olaf Zimmermann, Geschäftsführer, Deutscher Kulturrat, beklagt eine Entpolitisierung (imago images / Reiner Zensen)
    Zur Begründung verwies er auf eine "Entpolitisierung des Kulturbereiches“. Diese habe es den Rechtsextremen leicht gemacht, immer stärker zu werden. Der Kulturbereich ziehe sich viel zu oft in Nischen der Selbstbeschäftigung zurück, kritisierte Zimmermann. Trotz allen Geredes von der "Kultur für alle" seien die meisten Kulturorte "Tempel für Hochgebildete"; die Breite der Bevölkerung werde hier nur unzulänglich erreicht. Zimmermann äußerte sich im "Kulturpolitischen Wochenreport" seines Verbandes.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.